Wünschst du dir manchmal, Gott „auf Knopfdruck“ anbeten zu können? Gar nicht erst zwei, drei Lieder zu brauchen, um in seine Gegenwart zu kommen? Vor vielen Jahren hat mir Gott einen Schlüssel gegeben, um konstant in seiner Gegenwart zu sein. Nein, nicht nur im Gottesdienst oder beim Lobpreisabend, sondern vielmehr im Alltag.
Ist es nicht das, was wir eigentlich wollen? Connection zu Gott, rund um die Uhr. Denn was nützt es uns, wenn wir immer die Hilfe des Pastors oder der Worshipband brauchen, um Gott nahe zu sein. Was nützt es uns, wenn wir am Sonntag freudestrahlend den Herrn preisen und uns am Mittwoch mürrisch und schlecht gelaunt zur Arbeit schleppen?
Du hast ihn sicher schon gehört, den berühmten Vers aus Psalm 100:
Kommt in die Tore seiner Stadt mit Dank, in die Vorhöfe seines Heiligtums mit Lobgesang! Dankt ihm und preist seinen Namen!
Seine Stadt, Zion, das ist der Ort, wo ER wohnt. Der Ort seiner Gegenwart. Und das Passwort für das Tor, wenn man so will, ist unser Dank, unser Lobpreis. Doch wie können wir das konkret umsetzen? Natürlich macht es schon Sinn am Anfang der Lobpreiszeit eher lobende Lieder zu singen, aber anstatt einfach nur eine Regel für geplante Lobpreiszeiten zu machen, lass uns etwas weiter sehen.
Was macht Dankbarkeit eigentlich mit uns? Erst einmal lenkt es unsere Aufmerksamkeit auf das Gute. Über Gutes, Reines, Vollkommenes, Lobenswertes – darüber sollen wir nachdenken, sagt die Bibel. Ich kann mir nicht gleichzeitig Sorgen machen und Gott danken, das ist ein entscheidender Vorteil. Zweitens lenkt Danken unseren Fokus auf den Geber aller guten Gaben, unseren Papa im Himmel. Ich werde mir seiner Gegenwart bewusst. Ich hebe meine Augen auf und lasse mich von ihm mitnehmen an himmlische Orte.
Loben zieht nach oben und danken schützt vor Wanken – habe ich Maria Prean einmal sagen hören.
Und sie hat Recht: Unser Herz wird leichter, wenn wir danken. Wir lassen bittere Gedanken los und empfangen Freude vom Herrn. Wir hören auf, uns um uns selbst zu drehen und erinnern uns, dass Er allezeit bei uns ist. Eine dankbare Haltung zu kultivieren ist eine so leichte Art, jeden Tag die Gegenwart Gottes zu spüren. Ein kurzes Anhalten im Trubel und ein leises „Danke für mein Leben“, das ist nicht schwer und überall möglich. Es klingt fast zu einfach, aber probier’s mal aus: Versuche eine Woche lang, jeden Tag für so viele Dinge wie möglich zu danken: Das warme Bett, den geliebten Partner, die wunderbaren Kinder, die anstrengende Arbeitskollegin, die mich in der Liebe und Geduld wachsen lässt... Aus Disziplin wird Überfluss und ich verspreche dir, es wird am Sonntag ganz leicht sein in den Lobpreis vor den Herrn zu kommen.
ZUM TIEFER GEHEN:
- Psalm 100,4
- Psalm 132,13
- Philipper 4,8
- Jakobus 1,17
- Epheser 2,6
- Sprüche 17,22
SONGS ZUM THEMA:
Comments