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Interview mit Jake Hamilton - TEIL 2



(Das Interview habe ich aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt.)


Verbringst du für dich daheim alleine mit deiner Gitarre viel Zeit im Lobpreis?


Oh ja, echt viel. Wir haben zum Beispiel zur Zeit Gebetstreffen in der Gemeinde und es kommen kaum Leute, weil wir sie nicht groß promoten. Von daher bin ich meistens alleine in einem großen leeren Raum und singe zu Gott.


Wie sehen diese Zeiten aus?


Ich bin genau dieselbe Person wie mit Leuten. Nur, dass ich das ganze Pastorale über Bord werfe (lacht). Ich dreh alle Verzerrer und Sounds auf und dann spiele ich einfach. Das ist der schwierige Teil. Ich glaube, dass wir Musik eigentlich gar nicht mehr wirklich zu schätzen wissen. Wir schätzen Chorusse aber haben den Wert einer Melodie verloren. Wenn du also leiten und mitten im Set eine 15-minütige Instrumentalzeit einbauen würdest wären die Leute total verwirrt, weil sie auf die Hookline warten, nach dem Motto: „Gib mir den coolen Chorus.“ Und ich bin dann so: „Ich werde ihn dir nicht geben.“ Weil es egal ist. Aber wir sollten einen Klangraum schaffen und nicht nur die Akustikgitarre schrubben. Natürlich gibt es auch dafür Zeiten, und das kann funktionieren. Aber ich spiele aus gutem Grund gerne mit Sounds. Denn Gott ist noch nicht damit fertig, neue Instrumente zu erfinden. Und im elektronischen Bereich, da haben wir alle so viel Potential, aber wir schöpfen diese Vorzüge nicht aus.


Wie können wir denn die technischen Mittel, die wir haben, besser nutzen?


Jeder Lobpreisleiter heutzutage kann Loops auf seinem Handy erschaffen. Er oder sie kann in jeder beliebigen Tonart Vers, Chorus und Bridge selbst erstellen. Und das Lied dann mit der Akustikgitarre spielen, das Handy mit den Fingern kontrollieren und etwas komplett Neues kreieren, einen Klangraum, der interessant ist und die Menschen an neue Orte führen kann. Stattdessen gehen wir einfach auf den Standard des Lieds, wie es halt geschrieben wurde. Warum? Es gibt keine Regeln. Wer hat sich all diese Regeln ausgedacht? Kultur? Wir haben irgendjemandem einen ganzen Kram abgekauft, den wir selbst nicht einmal mögen. Wenn ich alleine lobpreise, dann gehe ich primär den Sounds nach, nicht eingängigen Chorussen. Sondern ich experimentiere einfach. Die besten Apps, mit denen ich gerne experimentiere sind Ableton Live und manchmal auch GarageBand, weil GarageBand leicht zu bedienen ist, man muss nicht einmal die vollen Akkorde spielen. Du drückst einfach das „Smart Piano“, das heißt du musst nicht einmal wissen, wie die Akkorde genau gehen.


Was sieht du prophetisch über Deutschland, vor allem im Bereich Anbetung?


Ich habe mich sehr viel mit Germanien und der germanischen Geschichte beschäftigt. Eines der Dinge, die mich total beeindruckt haben, was ich auch als prophetische Eigenschaft in der Geschichte empfand, ist: Deutsche sind für Krieg geschaffen. Das ist es, wofür Gott sie kreierte. Nur weil eine einzige Person in der Menschheitsgeschichte dies missbrauchte, leiden die Deutschen seither immer noch darunter; aufgrund dieser negativen Assoziation mit dem Begriff eines Kriegers. Deutschland wurde absolut vergewaltigt, ja, das ist der beste Ausdruck dafür. Sie wurden ausgenutzt. Ihre Geschichte wurde ihnen geraubt. Und wegen einer Gruppe von Menschen, die grausame Dinge taten, haben sie ihren Kampfgeist verloren.


Und im Lobpreis ist es das gleiche. Wenn wir Lobpreis nicht nutzen um in den Kampf zu gehen, was tun wir dann noch? Die Bibel sagt: „Sende die Musiker zuerst!“ Doch die Deutschen fangen an, sich an die typisch amerikanischen, englischen und australischen Lieder anzupassen: „Wenn ich nur dieses Lied aus dem Englischen übersetze, wird das der Hammer!“ Nein, dieses Denken müssen wir über Bord werfen. Wo ist der Sound des Kampfes, der von Deutschland kommt, der 900 A.D. die gesamte römische Macht stoppte? Germanien bestand damals hauptsächlich aus vielen kleinen Stämmen, die sehr getrennt voneinander lebten. Diese waren sehr gut in dem, was sie taten. Und am Ende war das germanische Gebiet der einzige Ort, an den sich Rom nicht ausbreiten konnte. Leute, ihr habt die Römer gestoppt! Wie sie es nämlich gemacht haben war, dass alle Stämme zusammenkamen. Und ich denke, dass genau das jetzt in Deutschland passiert. Gott sagt: „Werdet ihr Einheit in die Stämme bringen?“


Also hört auf euch selbst zu bemitleiden und lasst nicht zu, dass ein furchtbarer Moment der Geschichte die gesamte deutsche Kultur für den Rest eurer Existenz bestimmt. Denn die meiste Zeit eurer Vergangenheit ist in Anbetracht der Ewigkeit und auch der Menschheitsgeschichte nicht negativ. Holt euch euren Kampfgeist zurück. Wo sind die Wikinger, wo sind die Erforscher, wo sind die Stahlbauer, wo sind die Erfinder, wo sind die Innovatoren, wo sind genau diese Menschen? Denn das ist es, was die Welt heute braucht. Und wir brauchen die Leiterschaft Deutschlands. Nicht nur ihre Innovationen, wir brauchen es, dass sie ihre Leitergabe einsetzen. Wir brauchen Deutschlands Leitung und zwar global. Ich finde es traurig – und gleichzeitig ist es mir eine Freude – aber ich habe manchmal das Gefühl ich komme nach Deutschland um die Deutschen zu erinnern, wie toll sie sind.


Das stimmt, da brauchen wir tatsächlich etwas Hilfe.


Ich weiß einfach, dass wenn Deutschland Gottes Plan kapiert und ergreift, dann wird’s auch jedes andere Land tun. Weil das historisch belegbar ist für alles, was Deutschland tut. Ich gehe gerne auch nach ganz Europa, weil ich an die Bestimmung jeder einzelnen Stadt und so glaube, aber wenn Deutschland in seine Rolle tritt ist der Rest so gut wie erledigt.


Was ist deine Ermutigung an deutsche Lobpreisleiter?


Schreibt eure eigenen Lieder! Glaubt an eure Sprache und glaubt an euren Sound. Wie ist der Klang des Kampfes, der aus der deutschen Gemeinde hervorkommt? Wie klingt ihr? Ja, das ist wirklich das Wichtigste. Ihr habt eine Sprache, die in wenigen Worten das beschreibt, was mich selbst vier Zeilen kosten würde. Aber eure Sprache ist ideal für Poesie. Dennoch glaubt das noch kaum jemand. Deshalb würde ich sagen: Fangt an, eigene Lieder zu schreiben. Und den Klang zu finden, der in euren ganz eigenen „Stämmen“ herrscht. Denn dieser wird das gesamte Land und Europa leiten. Versucht nicht, wie jemand anderes zu klingen. Findet den Klang eurer Städte und Nation!


Vielen, vielen Dank für die Worte und den kleinen Tritt in den Hintern. Du bist der Hammer!


--> Auf seiner Webseite, Facebook, Instagram,Youtube, Twitter findet ihr noch mehr Infos, Lieder und was er sonst noch so alles im Schilde führt.



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